Kjell Ericksson wird nächstes Jahr fünfzig. Ein Grund, sein Buch Nachtschwalbe zu lesen? Vielleicht. Jedenfalls lohnt es sich auch ohne Aufhänger. Der Mann ist ein schwedischer Spitzenautor (Das Steinbett, Der Tote im Schnee, Die grausamen Sterne der Nacht), und auch seine Nachtschwalbe gefällt mir in der Verbindung eines spannenden Kriminalfalls mit gesellschaftspolitisch relevanten Themen, einer Verbindung, für die schwedische Krimis aus Sicht mancher Leser schon beinahe berüchtigt sind. Ann Lindell, die Serienermittlerin in diesem, Erickssons fünftem Roman, lohnt auch kennenzulernen. Sie ist ähnlich tief charakterisiert wie Stieg Larssons Lisbeth Salander.
Spitzenbuch