Krimi des Monats: Val McDermid, "Nacht unter Tag"
Krimi des Monats Val McDermid, "Nacht unter Tag". € 20,60 Droemer
So einig waren wir uns noch kaum, als wir den Krimi des Monats festlegten, und hier ist er, unser Krimi des Monats:
Bei Val MacDermids "Nacht unter Tag" handelt es sich um einen stand-alone Krimi mit dem sympathischen Ermittler-Duo Karen Pirie und Parhatka. Besonders DI Karen Pirie ist eine starke Persönlichkeit, eigensinnig, willensstark, geradlinig, nicht kompromissbereit, ist es ihr in der Vergangenheit sogar gelungen ihren ehemaligen Chef wegen 3-fachen Mordes hinter Gitter zu bringen, was ihr innerhalb der schottischen Polizei nicht nur Sympathien eingebracht hat.
Eine Vermisstenmeldung bringt das Geschehen des Romans, der auf zwei Zeitebenen, heute und 1984/1985 zur Zeit des Bergarbeiterstreiks operiert, ins Rollen. Neben der klassischen Polizeiermittlung kommt auch noch eine Journalisten zum Zug, welche für einen reichen schottischen Geschäftsmann in einer verunglückten Entführugnssache 1985 ermittelt.
Der Autorin gelingt es meines Erachtens ausgezeichnet, die Zeitebene von 1984/85 mit der Gegenwart zu verbinden. In Erinnerungen und Rückblenden der involvierten Personen - Angehörige der Vermissten und Opfer, ehemals ermittelnde Beamte - werden die damaligen Eregnisse wieder lebendig. Zu den zeitlichen Ebenen kommt auch noch der Wechsel zwischem den Schauplätzen nasskaltes Schottland und warme Toskana. Die Autorin spinnt ein sehr dichtes Netz und die Wechsel er Zeitebenen und Schauplätze dienen dem konsquenten Spannungsaufbau.
Der Tatsache, dass die Großväter der Autorin Bergarbeiter in East Wemyss waren, ist es wohl zuzuschreiben, dass Val MacDermid die Schilderung des Bergarbeitermilieus und des verlorenen Bergarbeiterstreiks in East Wemyss mit all seinen gravierenden Folgen samt harscher Kritik an der Thatcher-Regierung, so eindringlich gelungen ist.
Unsere Meinung: Ein herausragender Krimi, fesselnd und wendungsreich, mit interessanten Figuren. Absolute Leseempfehlung. Der Autorin gelingt es ausgezeichnet, die Zeitebene von 1984/85 mit der Gegenwart zu verbinden. In Erinnerungen und Rückblenden der involvierten Personen - Angehörige der Vermissten und Opfer, ehemals ermittelnde Beamte - werden die damaligen Ereignisse wieder lebendig. Die Autorin spinnt ein sehr dichtes Handlungsnetz, füllt es mit tollen Charakteren und baut mit eleganten Wechseln der Zeitebenen und Schauplätze den Spannungsbogen konsequent auf.
Buch kaufen
Auch in englisch erhältlich. Klicken Sie hier
So einig waren wir uns noch kaum, als wir den Krimi des Monats festlegten, und hier ist er, unser Krimi des Monats:
Bei Val MacDermids "Nacht unter Tag" handelt es sich um einen stand-alone Krimi mit dem sympathischen Ermittler-Duo Karen Pirie und Parhatka. Besonders DI Karen Pirie ist eine starke Persönlichkeit, eigensinnig, willensstark, geradlinig, nicht kompromissbereit, ist es ihr in der Vergangenheit sogar gelungen ihren ehemaligen Chef wegen 3-fachen Mordes hinter Gitter zu bringen, was ihr innerhalb der schottischen Polizei nicht nur Sympathien eingebracht hat.Eine Vermisstenmeldung bringt das Geschehen des Romans, der auf zwei Zeitebenen, heute und 1984/1985 zur Zeit des Bergarbeiterstreiks operiert, ins Rollen. Neben der klassischen Polizeiermittlung kommt auch noch eine Journalisten zum Zug, welche für einen reichen schottischen Geschäftsmann in einer verunglückten Entführugnssache 1985 ermittelt.
Der Autorin gelingt es meines Erachtens ausgezeichnet, die Zeitebene von 1984/85 mit der Gegenwart zu verbinden. In Erinnerungen und Rückblenden der involvierten Personen - Angehörige der Vermissten und Opfer, ehemals ermittelnde Beamte - werden die damaligen Eregnisse wieder lebendig. Zu den zeitlichen Ebenen kommt auch noch der Wechsel zwischem den Schauplätzen nasskaltes Schottland und warme Toskana. Die Autorin spinnt ein sehr dichtes Netz und die Wechsel er Zeitebenen und Schauplätze dienen dem konsquenten Spannungsaufbau.
Der Tatsache, dass die Großväter der Autorin Bergarbeiter in East Wemyss waren, ist es wohl zuzuschreiben, dass Val MacDermid die Schilderung des Bergarbeitermilieus und des verlorenen Bergarbeiterstreiks in East Wemyss mit all seinen gravierenden Folgen samt harscher Kritik an der Thatcher-Regierung, so eindringlich gelungen ist.
Unsere Meinung: Ein herausragender Krimi, fesselnd und wendungsreich, mit interessanten Figuren. Absolute Leseempfehlung. Der Autorin gelingt es ausgezeichnet, die Zeitebene von 1984/85 mit der Gegenwart zu verbinden. In Erinnerungen und Rückblenden der involvierten Personen - Angehörige der Vermissten und Opfer, ehemals ermittelnde Beamte - werden die damaligen Ereignisse wieder lebendig. Die Autorin spinnt ein sehr dichtes Handlungsnetz, füllt es mit tollen Charakteren und baut mit eleganten Wechseln der Zeitebenen und Schauplätze den Spannungsbogen konsequent auf.
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edogawa - 5. Mai, 18:17
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Omar Jussuf ist Geschichtslehrer für muslimische und christliche Kinder in Bethlehem, ein aufgeklärter, aber auch streitbarer Mann, den seine Vorgesetzten lieber heute als morgen im Ruhestand sehen möchten. Die christliche Minderheit schmilzt immer mehr zusammen, und gerade als Omar Jussuf sich dazu durchgerungen hat, mehr Abstand von der Schule zu gewinnen, wird einer seiner ehemaligen Lieblingsschüler verhaftet. George Saba, ein Christ, soll als Kollaborateur an einem Attentat auf einen führenden palästinensischen Widerstandskämpfer beteiligt gewesen sein. Jussuf kann nicht glauben, daß Saba"der Verräter von Bethlehem"sein soll. Als niemand das geringste Interesse daran zeigt, die Wahrheit ans Licht zu bringen, beginnt der Lehrer auf eigene Faust zu ermitteln. Dabei ist er alles andere als ein Held, ihn plagen Rückenschmerzen, ihm zittern die Hände, und besonders waghalsig war er noch nie. Die Morde aber gehen weiter, und Jussuf kämpft mit aller Kraft, damit kein Unschuldiger verurteilt wird. Vor einem politisch brisanten Hintergrund entspinnt Matt Beynon Rees eine tragische Geschichte, die uns am palästinensischen Alltag teilhaben läßt. Besatzung, Korruption und Selbstmordattentate zwischen bewaffneten Banden sind hier Normalität. Rees verbindet in seinem literarischen Debüt einen packenden Kriminalfall mit der Schilderung des Lebens in Bethlehem und stellt mit Omar Jussuf den ersten palästinensischen Ermittler in der Literatur vor."Der Verräter von Bethlehem"wurde in viele Länder verkauft und mit mehreren Preisen ausgezeichnet. Omar Jussufs erster Fall, dem noch weitere folgen werden, ist ein Roman über den Kampf um Menschlichkeit in einer von Gewalt bedrohten Welt.
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